Die Saison 2022 für Weitwurf-Turniere wurde am Sonntag, 20.03. in Mühlacker eröffnet mit 15 Teilnehmern, darunter zwei Frauen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

Die Wettkampfbedingungen waren zumeist günstig mit 12 bis 15 °C bei leichter Bewölkung und mäßigen Windstärken, so dass 8 Werfer Weiten ab 100 m erzielten. Besonders vorteilhaft war der noch kurze Bewuchs auf dem Terrain, der das Wiederfinden aller Bumerangs erleichterte.

Als vor dem zweiten Durchgang die Frage aufkam, ob wieder 8 oder nur 5 Würfe angesetzt werden sollten, ergab eine Abstimmung eine knappe Mehrheit für 8 Würfe. Das hatte dann erstaunliche Folgen, denn fünf Werfer erreichten erst mit dem letzten Wurf ihre beste Weite. Dadurch wurde die bisherige Reihenfolge kräftig durcheinander gewürfelt. Nachdem Guillem Parmain vom 6. Platz aus mit 127 m in Führung gegangen war, steigerte Uwe Kitzberger sich noch vom 4. Platz auf die Siegerweite von 130 m. Robin Hauser blieb dadurch mit 121 m nur der dritte Platz.

Wie auch in vergangenen Turnieren wurde als zusätzliche Wertung wieder die Summenweite eines Durchgangs für jeden Teilnehmer ermittelt. Auch dabei zeigte sich diesmal Uwe Kitzberger eindeutig überlegen mit einer ganz außergewöhnlichen Serie von 8 gültigen Würfen im zweiten Durchgang (Summenweite 776 m/Durchschnitt 97 m). Zweiter wurde Clemens Kitzberger (Summenweite 429 m/Durchschnitt 54 m) vor Guillem Parmain mit 379 m/47 m.

Als Besonderheit des Turniers bot Uwe unter Bezugnahme auf die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine eine Reihe neuer Bumerangs in gelb-blauem Design zum Verkauf an, dessen Erlös er zur Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine weitergeben will. Das Angebot fand einigen Zuspruch. Die nicht verkauften sollen in eine Auktion bei Ted Bailey gehen.

Begleitet wurde dieser Auftakt wieder von regen Gesprächen und Erfahrungsaustausch der Teilnehmer, die auf weitere Turniere in Mühlacker oder Maulbronn hoffen. Ein besonderer Dank gilt wieder Anne Kitzberger, die im Hintergrund nicht nur für das leibliche Wohl sorgte.

hgbk