Flying Ring

  • Hersteller: King Sport
  • Material: Hartplastikkern mit Gummiummantelung
  • Anwendung: Outdoor
  • Flugweite: ca. 10-20 Meter
  • Zielgruppe: unbekannt
  • Anleitung: unbrauchbar und fehlerhaft
  • R/L: fliegt beidhändig schlecht
  • Besonderheiten: nur nach intensivem Tuning bedingt rückkehrfähig
  • Preis: ab 4 Euro
  • Note: nicht geeignet (-)

Leider ein Negativbeispiel

Auf den ersten Blick sieht dieser Bumerang mitsamt Verpackung professionell und vielversprechend aus, doch schon der Name läßt erste, berechtigte Zweifel aufkommen.

Die Verpackung als auch die Anleitung zeigen einen Frisbee-Ring UND den enthaltenen Bumerang. In der „Beschreibung“ werden ausschließlich Tuningtipps für die Frisbee genannt; von einem Bumerang ist nier nicht die Rede. Damit ist die Verpackung und Anleitung schlichtweg als mangelhaft zu bewerten, wobei diese Note fast noch zu schwach erscheint.

Flying-Ring-profilWir haben uns von der Verpackung jedoch nicht abschrecken lassen. Vielleicht kann der Bumerang doch mehr als die Verpackung befürchten läßt. Ähnlich dem Orbiter ist auch dieser Bumerang aus einem steiferen Kern und einer weichen Gummiummantelung gefertigt. Leider ist der Kern hohl und verleiht, wie das untere Bild zeigt, der Gummihaut keinerlei Stabilität. Zumindest ist die Verletzungsgefahr gering.
Dem aufmerksamen Betrachter wird nicht entgangen sein, dass die Flügel komplett spiegelsymmetrisch sind, das trifft aber leider auch auf das Profil zu. Damit haben wir einen Links- und einen Rechtshänderflügel. Nach dem Studium der professionell gestalteten Anleitung und Verpackung wollen wir zu dieser technischen Raffinesse überhaupt keine Spekulationen mehr anstellen. Zu bemerken bleibt nur noch die spiegelverkehrte Aufschrift – kein Kommentar.

Flying-Ring-2Auf der Wiese bestätigt sich das Problem der Steifigkeit. Der Bumerang verdreht sich bei normalen Abwürfen komplett und fällt zu Boden. Nach 15 Minuten Tuning und Probieren gelingen dem erfahrenen Werfer einige akzeptable, ja sogar fangbare Flüge. Diese haben jedoch nichts mit einem verläßlichen, anfängerfreundlichen Bumerangflug gemeinsam. Aus unserer Sicht ist der „Flying Ring“ weder für Anfänger noch erfahrene Werfer ein geeigneter Bumerang. (Und als „Flugring“ taugt er übrigens auch nicht!)

Zum Abschluss noch einen herzlichen Dank an Gerd-Jürgen Ludwig, welcher den „Bumerang“ ebenfalls getestet und uns zur Verfügung gestellt hat!