Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen – familiär, beruflich, sozial. Umso wichtiger ist ein körperlicher und geistiger Ausgleich. Genau das ist Bumerangwerfen in den letzten Monaten für viele von uns geworden. Die Faceboook und Instagramm Communitys sind voll von Werfern und Bumerangbegeisterten auf der ganzen Welt, die mit unserem Sport etwas Farbe in ihren monotonen Alltag bringen; die sich austauschen, ihre Begeisterung teilen und diskutieren.

Warum ist das so? Die sozialen und räumlichen Einschränkungen machen es fast unmöglich die klassischen Sportarten auszuüben. Das gilt nicht für das Bumerangwerfen. Werfen und Tüfteln kann man auf der Wiese auch mal wunderbar allein und wenn sich Bumerangbegeisterte treffen, können die Distanzregeln ohne Weiteres eingehalten werden.

Der sportliche Aspekt ist weit gefasst und erlaubt alle Intensitäten. Die einen genießen die fast schon meditative Komponente des Zusammenspiels aus Werfer und Bumerang auf der Suche nach der perfekten Rückkehr. Die anderen wollen die Herausforderung der stetigen Verbesserung der eigenen Bestleistungen; schnellere Würfe, größere Distanzen, längere Flugdauer, usw.

Werfen im Schnee

Die Community ist digital gut vernetzt und der Austausch rege. Virtuelle Turniere oder Treffen, die für jedermann offen sind, ersetzen den sportlichen Austausch auf Turnieren und Bastler treffen sich zu Online-Bastelmeetings.

Selten habe ich persönlich auf der Wiese so viele interessierte Menschen angetroffen. Ein neuer Sport, ein Ausgleich, neuer Input oder einfach eine Möglichkeit sich draußen allein oder mit den Kindern zu bewegen und dabei Spaß zu haben – die Neugier hat unterschiedlichste Gründe.

Das Bumerangwerfen hat mir immer viel Freiheit gegeben, aber ich hätte nie gedacht, dass dies einmal so wichtig werden könnte.

Many happy returns,

Alex